Der Tod

Nach den schon erwähnten Fakten ist Tod die Beendigung des Lebens auf der Erde und die Geburt in die astrale Welt. Wegen dieses wichtigen Ereignisses kommen alle toten Verwandten und Bekannten des neuen Jenseitsbewohners um ihn zu empfangen. Der Sterbende nimmt sie durch seine feinstofflichen seelischen Sinne wahr, weil er nach dem Tod nichts Stoffliches wahrnehmen kann. Wenn sich die Seele nach dem Tod vom Körper löst, bleibt sie in der Nähe von Hinterlassenen und nimmt alles wahr, worüber sie sprechen und was sie machen. Sie redet mit ihnen, berürhrt sie, überzeugt sie, dass sie nicht gestorben ist, aber niemand hört zu. Das Gesetz der Gleichart hindert Menschen an der Wahrnehmung der ungleichartigen Wirkungen, deshalb lebende Menschen die Seele nicht sehen und ihre Stimme nicht hören können. Ebenso empfinden sie nicht die Berührungen der Seele an dem Körper.

Eine entwickelte Seele löst sich sehr rasch vom Erdenkörper, mit dem sie während ihres Lebens durch eine feinstoffliche astrale Leine verbunden ist. Meistens empfindet sie die Schmerzen vor dem Todeskampf nicht, wenn der Körper auch schwere Seufzer aufstoßt, denn sie entschlüpft schnell und leicht vom Körper. Bei einer schwach entwickelten Seele kommt es aber ganz anders vor. Infolge ihres schwereren Gewichts bleibt sie mit dem Körper länger verbunden, daher erlebt sie einen schmerzhaften Todeskampf. Oftmals passiert es, dass sie ihre Beisetzung wie auch die Leichenobduktion und die Zersetzung des Körpers wahrnimmt. Nach dem Gesetz der Gleichart wird sie beim Körper länger gehalten, eine leichte und feine Seele hingegen trennt sich infolge einer größeren Verschiedenheit schnell vom Erdenkörper ab.

Verwandte können manchmal dem Verstorbenen auch ungewollt schaden. Wenn die Seele ihren Körper schnell verlässt und die Leine, die sie mit ihm verbindet, noch nicht durchgeschnitten ist, kehrt sie auf laute Klagen und verzweifeltes Rufen ihrer Verwandten freiwillig zurück. Sie will ihnen sagen, dass sie nicht leiden müssen, weil sie lebt, aber auf einer anderen Ebene. Jedoch hören sie und sehen sie die Seele nicht. Nach dem Rückkehr ins Körper erlebt sie aber Todesqualen, von denen sie hätte verschonen werden können.

Wodurch kann man eine entwickelte Seele erkennen? Das muss nicht immer ein seelisch ausgebildeter oder ein religiös veranlagter Mensch sein. Die Seelen vieler sogenannten tiefen Gläubigen sind gar nicht entwickelt und umgekehrt, so mancher Atheist kann darüber verfügen, wenn seine Motive und Handlungen rein und selbstlos sind. Manchmal erkennt die Umgebung den Menschen mit der entwickelten Seele nicht, weil ihre Fähigkeiten nicht immer äußerlich wahrzunehmen sind.

Man sollte Tod für etwas naturgemäßes, unausbleibliches halten, was oftmals schon vor Geburt bestimmt wurde. Vorzeitiger Tod ist meistens auch geplant. Daher soll man Rache und Unrecht den ewigen Gesetzen überlassen. Mit Tod endet doch nichts, nur die Umwelt und Form des Lebens ändern sich. Von der grobstofflichen Erde geht der Mensch in die feinstoffliche, wo er sich weiterentwickelt.

Das einzige Ding, das der Mensch nach dem Tod in die Ewigkeit mitbringt, ist die Seele. Alles übrige geht beim Tod ein. Auch die Verstandeserkenntnisse, weil Verstand nur ein feinerer Teil von Gehirn - von Materie, ist.

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