Die bewussten Geschöpfe

Die bewussten Geschöpfe im wesenhaften Reich nehmen den Menschengestalt an. Manche von denen leben auch auf Erden. Für einen Durchschnittsmenschen sind sie aber unsichtbar, denn sie haben keinen Körper, nur die Seele. Nach der hierarchischen Ordnung teilen sich bewusste Geschöpfe in zwei Grundgruppen - in kleine und große Kreaturen. Sie werden gemeinsam die Wesenhaften genannt.

Die kleinen Wesenhaften stammen aus den Wesenskeimen, die von einer selbsttätigen Strömung in verschiedene Erdenelemente weggetreibt werden. Dort entwickeln sich die Wesenhaften von mancherlei Art - die im Feuer, Wasser, in der Luft, Erde, in den Blüten, Bäumen, Felsen, Wolken lebenden usw. Sie kommen in männlicher oder weiblicher Gestalt vor. Ihre Aufgabe liegt darin, die Elemente, die Natur in solchem Zustand zu erhalten, wie es die ewigen Gesetze verlangen. Nach den Befehlen der Herrscher der Elemente richten sie auch Unheile an, wie Hochfluten, Erdbeben, Sturmwinde, Gewitter, Regen oder im Gegenteil, sie wirken sich auch positiv in der Natur aus - in Form von wohltuendem Regen, Regenbogen u a.

Obwohl sich diese Naturvorgänge wissenschaftlich erklären lassen, d.h. sie entstehen gesetzmäßig unter gewissen Bedigungen, bedeutet das nicht, dass sie von sich selbst wirken. Man kommt zu dieser Schlussfolgerung nur daher, dass man die Faktoren dieser Vorgänge nicht wahrnimmt; man sieht nur ihre Auswirkungen, die organisiert, gesetzmäßig und genau sind.

Das Leben von Bienen ist auch gesetzmäßig, es verlauft nach genau angeordneten Regeln. Man behauptet aber nicht, das Pollensammeln und die Honigerzeugung geschehe selbsttätig, weil Bienen mit bloßem Auge sichtbar sind.

Heutzutage können wir die Tätigkeit der Wesenhaften nicht ganz gut erfassen, weil uns die Fähigkeit ihrer Wahrnehmung entgangen ist. Durch die Umstellung auf die Verstandeskultur stumpfte die Menschheit ihre Fähigkeit ab auch mit immateriellen Sinnen wahrnehmen zu können. In Märchen und Legenden blieb doch das Erbe einiger seelisch entwickelteren Ahnen, die diese Wesen gesehen und auch mit ihnen gesprochen haben. Sie haben sich gegenseitig geholfen, wie es manche Beispiele von Riesen, Zwergen und Feen zeigen.

Heute hält man die Hellsichtigkeit für eine außergewöhnliche Fähigkeit, weil sie nur seltsam vorkommt, aber manchmal war sie eine weitverbreitete Menscheneigenschaft. Ähnlicherweise auch heutzutage können ausnahmsweise reine Einzelnen die Wesenhaften sehen, aber niemand glaubt es ihnen, weil es eine selten vorkommende Erscheinung ist. Erst die neue Menschheit kommt ihren kleinen Helfern näher, weil sie Menschen dann sehen und diese feinen Vorgänge besser verstehen werden.

Die kleinen Wesenhaften erwerben die Menschengestalt durch die Entwicklung. Aus dem Wesenskeim wird ihre Seele schrittweise von den niederen Geschöpfen zu den vollkommeneren, von Zwergen und Elfen zu den wunderschön gestalteten Feen und Riesen geformt. Ihr Aussehen vervollkommnet sich und nimmt die Menschensformen mit dem Sich-Selbst-Bewusstsein an. Das ist noch ein anderes ewiges Gesetz. Weil ihr Gestalt schrittweise durch die Entwicklung gebildet wird, bezeichnet man sie als die entwickelten Wesenhaften.

Das Tier hat auch eine Seele, es ist bewusst, aber es ist nicht sich selbst, seiner Persönlichkeit bewusst, daher tritt es nicht in Menschengestalt hervor. Die kleinen Wesenhaften sind viel schöner als Menschen, weil sie kein Übel und keine Unvollkommenheit kennen; sie leben im Einklang mit den ewigen Gesetzen. Sie wirken ständig unter uns so wie vorher, sie sind nicht ausgestorben, nur wir haben aufgehört sie wahrzunehmen. Auch Bakterien, die erst nach der Erfindung von Mikroskop entdeckt wurden, waren von alters her hier und wirkten auf uns und doch wussten wir vorher von ihnen nicht.

Aus Unkenntnis halten einige Leute die kleinen Wesenhaften für die Außerirdischen, weil sie darüber nichts weiteres wissen. Die kleinen Wesenhaften können auch ganz klein wie ein Finger oder auch größer als Mensch sein - dann sind sie Riesen, die sich im Felsen, Gebirgen, Gewässern und Wolken aufhalten.

Dort herrscht die Hierarchie, der sich alle freiwillig unterordnen. Sie unterliegen dem Gesetz der Einheit mit dem Ganzen, nach dem ein Einzelner nicht allein leben kann, nur als der Bestandteil einer Gemeinschaft. Dann ist er stark und nützlich. Ihre Herrschaftshierarchie sieht folgendermaßen aus:

Die unter einem Baum lebenden kleinen Wesenhaften sind dem König (oder der Königin) des Waldes unterordnet. Über ihn wirkt der Herrscher des gesamten Gebirges. Dieser König unterliegt wiederum dem Herrscher aller Gebirgen im Land. Die Hierarchie steigert bis zum Herrscher des Planeten und zuletzt bis zum Herrscher des ganzen Weltalls.

Ein charakteristisches Merkmal aller Wesenhaften ist es, dass sie in ihrer Tätigkeit durch große Genauigkeit und Verantwortlichkeit hervorragen. Ihren Vorgesetzten gegenüber empfinden sie eine vorbehaltlose Liebe und Ehre. Zum Unterschied von Menschen wählen die Wesenhaften ihre Herrscher nicht. Die führende Stellung wird nach dem Grad ihrer Vollkommenheit festgelegt, was ein selbsttätiger, gesetzmäßiger Vorgang ist. Das wird aber später besprochen. Durch die freudige Einstellung zur Arbeit und die Liebe zu den Vorgesetzten werden sie fröhlich und schön.

Die kleinen Wesenhaften erfüllen verschiedene Aufgaben. Einige befassen sich mit Materie, mit ihrer Umwandlung, Erhaltung und Zersetzung. Dadurch wird Materie ständig geistiger und feiner. Sie wirken also als die Gestalter und zugleich die Zerstörer der Natur. Den Leuten erscheint es, dass die Natur von sich selbst aus geformt wird, weil sie sehen, wie sie sich selbsttätig ändert und sich vermehrt. Das ist ein natürlicher Vorgang. Wenn eine Pflanze oder ein Tier in die Reifephase heranwachsen, fügen sich positive und negative Pole nach dem Gesetz der Ergänzung und die Fortpflanzung verläuft. Die Wesenhaften sind bei diesem selbsttätigen Vorgang nur behilflich.

Zuerst lebte der Mensch im Einklang mit der Natur. Er hat sie nur wenig beeinflusst, meistens beim Bauen der Wohnungen und bei der Tätigkeit auf seinem eigenen Grundstück. Späterhin begann er die Natur zu verwüsten und heutzutage vernichtet er sie infolge der Industrieabfälle völlig. Er weiß gar nichts über ihre Gestalter, daher kann er mit ihnen auch nicht zusammenarbeiten.

In der atlantischen Zivilisation halfen die Riesen, die die schwere Arbeit leisteten, den Menschen beim Bau von gigantischen Gebäuden. Die Atlanter brauchten keine Technik und sie verfügten auch über keine. Nur wir glauben, dass sie technisch so entwickelt waren, wie unsere Zivilisation. Sie hatten nicht einmal die Verkehrsmittel und doch reisten sie durch die ganze Welt - sie reiteten riesige Vögel. Die Märchen sind also nicht nur Phantasiegebilden.

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