Das Gesetz der Ergänzung

Das Gesetz der Ergänzung steht mit dem vorigen Gesetz eng in Zusammenhang. Laut diesem Gesetz ziehen sich Gegenpole der gleichen Art - positiver und negativer Pol, Männchen und Weibchen, Mann und Frau, in der Zeit der Reife an, weil sie zusammen eine volkommene Ganzheit bilden. Die Gleichart ist ebendeshalb die wichtigste Voraussetzung des Gesetzes der Ergänzung. Zum Beispiel, können sich der Hahn und die Henne paaren. Aber der Hahn und die Katze können sich nicht paaren, weil sie nicht von der gleichen Art sind. Nicht einmal zwei Hennen können sich paaren, wenn sie auch von gleicher Art sind, ihnen fehlt doch ein Gegenpol.

Menscheneigenschaften richten sich nach ähnlichen Prinzipien. Nicht gleiche, sondern ungleichartige Eigenschaften ergänzen sich um eine Ganzheit zu formen. Wenn zum Beispiel beide Partner eine gleiche Eigenschaft - Unbeständigkeit, haben, gibt es keine Ruhe und Ordnung in ihrer Beziehung, sondern es herrschen Chaos und Unausgeglichenheit. Wenn aber beide Partner maximale Stabilität aufweisen, es fehlt ihnen an neuen Anregungen, sie langweilen sich oder sie werden ihrer Begrenztheit sogar nicht bewusst.

Den idealen Fall des harmonischen Lebens stellt jenes Paar dar, in dem sich die beiden durch abweichende Eigenschaften ergänzen, aber trotzdem verfolgen sie gleiche Ziele und Lebenswerte.

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