Kosmos

Die fernliegende Sterne ansehend hält man es für unglaublich, dass der Kosmos auch seine Grenzen hat, dass er endlich und begrenzt ist. Die Gesetze der Physik bestätigen, dass dort, wo Zeit und Raum vorkommen, auch Grenzen existieren müssen. Wenn sie auch unvorstellbar weit von uns liegen, jedoch sind sie vorhanden. In gewissen Zeiträumen dehnt sich, wächst der Kosmos im Rahmen dieser Grenzen und daraufhin verschwindet er, bis es aus ihm nur ein unsichtbarer Ursamen bleibt, der sich wiederum allmählich umhüllt und wächst.

Vom Gesichtspunkt des menschlichen Sehvermögens besteht der Kosmos aus zwei Grundteilen - einem sichtbaren und einem unsichtbaren. Trotz dieses wesentlichen Unterschieds sind beide Teile stofflich, jedoch gehört jeder zu einer anderen Art. Vereinfacht kann man den sichtbaren Teil als die Grobstofflichkeit und den unsichtbaren Teil als die Feinstofflichkeit benennen. Sie bilden also zwei verschiedene Welte, die aber durch ihren gemeinsamen Ursprung - durch Materie verbunden sind. Die Materie ist ständigen Umwandlungen unterworfen - sie wächst, verdichtet sich und zerfällt, weil sie unvollkommen, unbeständig ist. Auch beide Teile des Kosmos sind diesen Prozessen unterworfen, denn sie sind stofflich.

Unter dem grobstofflichen Kosmos sollte man sich nur stoffliche, sichtbare Himmelskörper - Sterne und Planeten vorstellen, unter dem feinstofflichen Kosmos hingegen nur ihre sogenannten “Schatten”, die gleiche, dennoch weitaus größere Gestalt annehmen, die mit den menschlichen Augen unsichtbar ist.

kosmos

Über dem ganzen stofflichen Kosmos befinden sich andere Welten, die immateriell sind; wir werden darüber erst später reden. Diese fasst man nicht im Begriff des Kosmos, sondern in dem der Schöpfung. Obwohl die ganze Schöpfung dieselben Gesetze durchdringen, doch wirken sie sich verschieden aus, was von den von ihnen beeinflussten Ebenen abhängt. Die Hauptursache, wenn auch nicht die einzige Ursache, ist vor allem ihre unterschiedliche Temperatur.

Nach dem Gesetz der Schwere ist der grobstoffliche Kosmos in sieben sich übereinander erstreckenden Ebenen geteilt. Am unten liegen die dichtesten, kältesten Ebenen, in höheren Bereichen befinden sich durchlässigere und feinere Welten. Unter dem Einfluss der erhöhten Temperatur bewegen sich die oberen Schichten schneller, die unteren abermals langsamer. Die schnellere Bewegung und helleres Licht haben eine längere Lebensdauer der Planeten und Ebenen zur Folge. Die höheren Welte sind also größer, feiner und haltbarer. Die niedrigeren Schichten sind dichter und kleiner, denn sie durchdringt weniger Licht, sie zerfallen früher und auch geraten eher in die Zersetzung.

Ähnlicherweise ist auch der feinstoffliche Kosmos nach dem Gesetz der Schwere in sieben Ebenen geteilt. Beide Teile des Kosmos haben sieben Schichten, die am Rande feiner sind, wodurch ihr wechselseitiges Überschneiden, ihre Verbindung nach dem Gesetz der Gleichart ermöglicht wird. Der Unterschied zwischen Feinstofflichkeit und Grobstofflichkeit ist so riesig, dass die Verbindung aller Ebenen ohne solche Schichtung ganz unmöglich wäre.

Der ganze Kosmos besteht aus sieben Weltebenen, dessen Namen auch die biblischen in der Johannes-Offenbarung erwähnte Städte tragen: Ephesus, Philadelphia, Laodizea, Pergamon, Sardes, Smyrna und Thyatira. Die Erde gehört zu der Ebene Ephesus. Nach dem Gesetz der Schwere liegt sie in der Ebene der niedrigeren Planeten, nicht aber der niedrigsten.

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